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Durch die Wildnis Amerikas: Dokumentation und Realität

Sobald die Leute entlang des Appalachian Trails mitbekamen, dass wir aus Deutschland kommen, ließ folgende Frage meist nicht lange auf sich warten: „Habt Ihr auch diese Dokumentation gesehen?“. Mit „diese Dokumentation“ ist „Durch die Wildnis Amerikas – 3000 km zu Fuß“ von Max von Klitzing und Rainer Blank gemeint, die diese 2008 im Auftrag des NDR gedreht haben. Wer die beiden je ca. 45 Minuten langen Teile noch nicht kennt, kann sie sich unter den folgenden beiden Links auf Youtube ansehen.

Offenbar lassen sich viele Deutsche von der Dokumentation inspirieren und fällen nach dem Genuß der beiden Teile den Entschluss, auch einmal den Appalachian Trail zu wandern. Viele erzählen dann auch auf dem Trail davon, so dass sich dies auch unter den Amerikanern herumspricht. Von denen wiederum haben viele den zahlenmäßigen Anstieg der deutschen Wanderer bemerkt und führen es auch auf „Durch die Wildnis Amerikas“ zurück. Und so wurde oben genannte Frage zu einem ständigen Begleiter für uns.

Und ja, auch wir haben die Dokumentation gesehen. Allerdings war sie nicht unser Erstkontakt mit dem Thema Appalachian Trail, sondern wir haben sie lange nach unserer Entscheidung für den Weg gesehen. Da aber wie gesagt scheinbar viele ihre Entscheidung auf Grundlage der Dokumentation treffen, wollen wir mit diesem Beitrag Dokumentation und unsere erlebte Realität des AT miteinander vergleichen.

Denn um es gleich vorneweg zu sagen: Dokumentation und Realität sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Die Dokumentation ist definitiv nicht falsch, aber sie stellt den Trail in einem Licht dar, das eher der Sicht von Außenstehenden entspricht. Und das trotz der zahlreichen Interviews der Wanderer. Viele Aspekte eines Thru-Hikes werden jedoch gar nicht gezeigt. Zugegebenermaßen ist das für Dinge wie Gestank, Frustration, Glücksgefühle oder Kampf mit dem inneren Schweinehund in so einer Dokumentation auch sehr schwierig, aber es gibt doch so einige Punkte, die einem nach erfolgreichem Thru-Hike auffallen.

Inhaltsverzeichnis

Laufen statt Rumsitzen

Was am meisten auffällt, ist die vergleichsweise geringe Zeit in der Dokumentation, in der Leute wirklich beim Wandern zu sehen sind. Viel häufiger werden die „Wanderer“ allerdings beim Rasten, am Tagesanfang oder Tagesende an Zeltplätzen oder Shelter oder in den Orten entlang des Weges gezeigt. Der Alltag eines Thru-Hikers besteht allerdings nun mal hauptsächlich aus dem Laufen selbst. Dass man das in so einer Dokumentation nicht vollumfänglich zeigen kann, ist völlig klar. Als AT-Interessierter sollte man sich jedoch vor Augen führen, dass man ca. 120 – 180 Tage meist mehr als acht Stunden am Tag wandernd unterwegs ist. Und zwar unabhängig von Werk- und Wochentagen! Natürlich gibt es auch die entspannten Momente des Rumsitzens, aber eben nicht in der Relation zur Gesamtlänge wie in der Dokumentation.

Jeder Gipfel belohnt mit einem Ausblick

Wenn es eine Sache gibt, die an der Dokumentation definitiv falsch ist, so ist es die Aussage bei Minute 15:10 in Teil eins: „Das gute an jedem Aufstieg: Am Ende wartet der Gipfelausblick.“ Genau das ist eben nicht der Fall! Da der Appalachian Trail fast immer im Wald verläuft, sieht man eben auf den allermeisten Gipfeln … nichts. Das mag auf den ersten Blick gar nicht schlimm klingen, kann aber auf Dauer sehr frustrierend sein.

Man sollte sich hierbei vor Augen führen, dass sich der Rhythmus eines Thru-Hikers erheblich von dem eines Tageswanderers unterscheidet. Als Tageswanderer setzt man sich einen Gipfel als Ziel, besteigt diesen, legt oben eine längere Rast (oftmals mehrere Stunden) ein und steigt dann den gleichen oder einen anderen Weg wieder hinab. Somit ergibt sich ein Gipfel pro Tag und der erträgliche Rhythmus „Aufstieg – Gipfelgenuss – Abstieg“.

Als Thru-Hiker legt man allerdings in der Regel deutlich größere Distanzen pro Tag zurück als der durchschnittliche Tageswanderer. Somit besteigt man in der Regel auch mehr Berge und Hügel pro Tag. Wenn dann bei so gut wie jedem Gipfel die belohnende Aussicht fehlt (da komplett im Wald), kann das ganz schön auf die Motivation drücken. Kein Wunder also, dass es für als „unnütz“ empfundene Gipfelbesteigungen auf dem AT einen eigenen Begriff gibt – „pointless ups and downs“ („sinnlose Hoch und Runter“) oder kurz auch „PUDs“.

Es dauert eine Weile, bis man sich damit abgefunden und daran gewöhnt hat. Geht man allerdings mit der Erwartungshaltung „viele und häufige schöne Ausblicke“ an den Appalachian Trail, wird man sehr wahrscheinlich stark enttäuscht.

Der Appalachian Trail ist schön

Ja, der Appalachian Trail hat definitiv schöne Natur zu bieten. Vögel, Insekten, größere Tiere, Blumen, Bäume und Sträucher, Wasserfälle, Felder, Berge, Sümpfe – alles vorhanden. Und das alles ist auch wirklich sehr schön anzusehen, keine Frage! Der Trail ist jedoch selbst an seinen besten Stellen weit davon entfernt spektakulär zu sein. Wer bombastische und vollkommen berauschende Natur erwartet, wird enttäuscht sein. Erneut ist dafür wieder die Tatsache verantwortlich, dass der Weg hauptsächlich im Wald verläuft. Und nach einigen Wochen im Wald kennt man eben die typischen Bäume, Pflanzen und Tiere. Die Abwechslung ist nicht sonderlich groß. Und für eine Sichtung der wirklich spektakulären Tiere wie Bären oder Elche muss man schon sehr viel Glück haben.

Der Vorzug des Appalachian Trail wird daher nicht umsonst mit „die Menschen auf und entlang des Trails“ beschrieben. Der AT ist in den USA auch als „social trail“ bekannt und genau das macht auch seinen Reiz aus. Wer neue und interessante (im positiven wie im negativen Wortsinn) Leute kennen lernen möchte, der ist auf dem AT genau richtig. Das stellt auch die Dokumentation sehr gut da, in der viele Wanderer das als größten Vorzug des Trails erwähnen. Die Natur kann da leider nur begrenzt mithalten.

Der Trail ist Genuß

In Minute 37:25 des ersten Teils gibt es eine weitere problematische Aussage: „Alle hier genießen, dass es auf dem Trail die einzige Verpflichtung ist, das Leben zu genießen und irgendwann weiter zu wandern.“ Das stimmt so leider nicht. Zumindest dann nicht, wenn man als Ausländer den gesamten Trail wandern möchte. Denn wenn man die mehr als 3.500 km Länge des Appalachian Trails durch die zur Verfügung stehenden 180 Visumstage teilt, so kommt man immer noch auf knapp 20 km Tageswanderleistung. Und bei dieser Zahl sind noch keinerlei Ruhetage, krankheitsbedingte Ausfälle oder Versorgungsaufenthalte in Ortschaften einkalkuliert! Insofern fühlt man schon einen gewissen Druck, der sich alleine aus dieser simplen Überschlagsrechnung ergibt.

Natürlich heißt das nicht, dass auf dem Trail nicht auch Zeit für Genuß ist! Aber die Dokumentation vermittelt hier einen zumindest irreführenden Eindruck, wenn zusammen mit dieser Aussage Bilder von rumsitzenden (!), biertrinkenden Wanderern gezeigt werden, die entspannt in den Sonnenuntergang schauen. Diese Momente gibt es und wir haben sie auch sehr genossen. Sie sind allerdings deutlich seltener, als man sich das zu Hause auf dem Sofa beim Anschauen der Dokumentation vorstellt. Der beste Tipp, den wir dazu von der erfahrenen Weitwanderin Christine aka German Tourist bekommen haben, lautete: „Seht den Trail wie einen Job, bei dem ihr eine Routine entwickelt und kontinuierlich auf das Ziel hinarbeitet – egal, wie die Umstände sind.“

Ein Thru-Hike ist also keine lange Form von Urlaub, sondern eher ein etwas anders geartetes Projekt mit einem sehr konkreten Ziel, für das es hart zu arbeiten gilt – sowohl physisch, als auch mental. Insofern ist der Aussage von Roger aka „many sleeps“ in Minute 3:30 des ersten Teils nur zuzustimmen, wenn er sagt, dass die meisten Wanderer abbrechen, weil sie nicht entschlossen genug sind. Diese fehlende Entschlossenheit hat aus unserer Sicht allerdings auch viel mit falschen Vorstellungen über das Leben auf dem Trail zu tun. Und an dieser Stelle ist die Dokumentation eben nicht gerade hilfreich.

Tagesetappen von 30 km sind „riesig“

In Minute 24:20 des ersten Teils beschreiben die Macher der Dokumentation am Beispiel von „Rhino“ Tagesetappen von mehr als 30 km als „riesig“. Das ist allerdings auf dem Appalachian Trail weit weniger ungewöhnlich, als man denkt. Im Laufe der Zeit ist man so gut in Form, dass man diese Distanzen ganz gut absolvieren kann. Natürlich muss man dafür nicht gleich über den Trail rennen, sondern eben einfach nur den Tag über länger laufen. Das ist schon aufgrund der oben angesprochenen Zeitproblematik oftmals sogar nötig. Und wenn man jetzt überlegt, wie viele Kilometer man selbst normalerweise pro Stunde zurücklegt, dann wird bei diesen Distanzen schnell klar, wie viel Zeit wirklich noch zum Rumsitzen bleibt – wie eben so häufig in der Dokumentation gezeigt.

Fazit

Und so ist unserer Meinung nach „Durch die Wildnis Amerikas – 3000 Kilometer zu Fuß“ unter einem besonderen Licht zu sehen. Wer gerne Dokumentationen über fremde Länder und „exotische“ Aktivitäten sieht oder nach einer entspannten Sendung für einen schmuddeligen Herbstabend sucht, dem seien die beiden Teile wärmstens empfohlen. Denn sie ist gut gemacht, bietet schöne Bilder und lädt so richtig ein, sich mit einem warmen Tee in sein Sofa zu kuscheln. Auch wer eine motivierende und inspirierende Sendung über den Appalachian Trail sucht und einen ersten Einblick in das Leben auf dem Trail bekommen möchte, der sollte sie sich anschauen.

Wer mit dem Gedanken spielt, den AT selbst einmal unter die Füße zu nehmen, kann sich die Sendung natürlich ebenfalls gerne anschauen. Dieser Personenkreis sollte jedoch auf jeden Fall weitere Informationsquellen (Blogs, Videos, Gespräche mit erfolgreichen Thru-Hikern, …) zu Rate ziehen, um ein differenzierteres und letztlich auch realistischeres Bild von einem Appalachian Trail Thru-Hike zu bekommen. Denn genau dies vermittelt die Dokumentation unserer Meinung nach nicht.

12 Responses

  1. German Tourist
    | Antworten

    Super Idee, diese Doku mal der Realitaet gegenueberzustellen. Trifft auch genau meinen Eindruck.

  2. Ulf
    | Antworten

    Klasse diese Gegenüberstellung. So etwas habe ich noch nicht gelesen in den ganzen blogs, die ich seit mehreren Jahren verschlinge. Das die Doku ein erster Anlaufpunkt für Interessierte ist dürfte vielen klar sein, aber wie Ihr so schön beschrieben habt ist es viel zu romantisch dargestellt. Die Realität ist definitiv anders geartet und man sollte sich vorher entsprechend darauf einstellen.
    Gruß Ulf

  3. piloball
    | Antworten

    Hallo ihr 3, danke für diese Gegenüberstellung. Auch ich war fasziniert von der Dokumentation und hab das Thema AT seither im Kopf. Nun verfolge ich schon im zweiten Jahr verschiedene Blogs von Thru-Hikern und hab schon mit einigen Kontakt aufgenommen um Dinge zu hinterfragen oder Erfahrungen zu tauschen. Diese Nachforschungen und die zusätzlich eingeholten Infos bestätigen Eure hier wiedergegebene Einschätzung. Herzlichen Dank für Eure offenen Worte und vielen Dank für die Mühe, die Ihr Euch macht um anderen die Euch nacheifern wollen Erfahrungen zu ersparen oder Fehleinschätzungen vorzunehmen.

    Toll finde ich auch den ausführlichen Bericht über das Thema Ernährung auf dem Trail. Gespannt bin ich noch auf Eure Erfahrungen und Einschätzungen zur Ausrüstung. Ich hab bei meiner ersten 10 Tages Wanderung mit Zelt und Rucksack schon einige eigene Erfahrungen zum Thema Ausrüstung gemacht und kann mir lebhaft vorstellen, dass das bei Euch auch vorgekommen sein muss. Also wie gesagt – bin gespannt auf Eueren Bericht. Danke schon mal im voraus dafür.
    Schöne Grüße aus dem Nordschwarzwald

    • Robert
      | Antworten

      Hallo Piloball,

      Danke für Dein Feedback! Man hofft beim Schreiben natürlich auch immer, das andere es nützlich finden werden. Schön, dass das bei dir der Fall zu sein scheint. Die Ausrüstungsübersicht werden wir Stück für Stück in der Zukunft erweitern.

      Viele Grüße

      Robert

  4. Max v. Klitzing
    | Antworten

    Bin jetzt erst auf diesen interessanten Blogbeitrag gestossen.
    Bin einer der beiden Filmer, die 2008 diese Doku gedreht haben.
    Könnte bei Interesse noch einige Anekdoten zur Entstehung des Filmes beitragen. Auf unser Gepäck kam jedenfalls zu Verpflegung, Zelt und Schlafsack noch die Kameraausrüstung dazu. Insgesamt knapp unter 30kg auf dem Buckel. Vielleicht deswegen die meisten Interviews im sitzen. :)
    An dieser Stelle nur der Hinweis, dass der NDR die beiden Teile am 22. und 23. März jeweils um 15.15 Uhr wiederholt.

    • Robert
      | Antworten

      Hallo Max,

      freut mich, dass Du den Beitrag interessant fandest! Wir fanden ja auch die Dokumentation sehr interessant. Wir haben nur eben auch eine Reihe von Deutschen getroffen, die sich über die „Realitätsferne“ der Doku „beschwert“ haben. Wir haben uns aber auch schon gedacht, dass Ihr das ganze Equipment schleppen musstet und daher verwundert mich Deine 30 kg – Aussage auch nicht. Ich hoffe, der Blogbeitrag kommt für Dich nicht zu negativ rüber. Er ist eher als eine Mischung aus sachlicher Gegenüberstellung von Dokumentation und Realtität sowie Achtungszeichen für Leute, die nur die Doku kennen, gedacht.

  5. Nina
    | Antworten

    Hallo, dieser Bericht war mega spannend und eine tolle Gegenüberstellung von Doku und Wahrheit!
    Ich hab diese Doku auch gesehen und im Sommer habe ich diese Tour mal angepeilt, jedoch grade gemerkt, dass ich noch ein bisschen trainieren müsste, um das alles hinzubekommen, da ich nicht nach der Hälfe abbrechen will :)
    Danke, für diesen Beitrag, er hat mir sehr geholfen!
    LG

    • Robert
      | Antworten

      Hallo Nina,

      freut mich, dass Dir der Artikel gefallen hat!

      Ein Hinweis noch: Ich kenne Dich und Deine Konstitution natürlich nicht, aber meiner Meinung nach braucht man für den AT im Vorfeld NICHT trainieren. Geh es am Anfang lieber mit kürzeren Etappen etwas entspannter an und steigere Dich dann langsam. Der AT ist (wie jeder Langstreckentrail) eine Kopfsache! Alle, die aus unserem Umfeld abgebrochen haben, wollten einfach nicht mehr weiter wandern (auch wenn sie teilweise „Verletzungen“ als Grund vorgeschoben haben).

      Viel Erfolg und Spaß bei der Vorbereitung!

      Robert (aka milkmonsta)

  6. Klaus Richter
    | Antworten

    Hallo Robert,
    auch nach 3 Jahren sind deine Blogs etc. (ich kenne mich da noch nicht so aus) sehr gut zu lesen und interessant. Nächstes Jahr bin ich dran! Deninitiv! Meine 340 km auf dem Kungsleden 2015 war ja schon mal ein Anfang. Keine Probleme bei durchschnittlich 16 km(max. 23) pro Tag und einem Rucksack mit max. 15 kg(incl. Zelt und Verpflegung). Der Throughike ist da wohl schon herausfordernder. Über Details wie Bezahlen(bar>woher, Karte?), Smartphone(Empfang, welche SIM-Karte, funktionieren deutsche Smartphones(Samsung Galaxy5), was für ein Vertrag), Stromversorgung für Smartphone/Foto und Verbindung home (Mail, Blog) habe ich noch nicht so viel gehört/gelesen, aber ich fange auch erst an, im Internet zu wühlen. Vielen Dank jedenfalls für deine Infos.
    Liebe Grüße Klaus (PS: was heisst aka? alias oder so, aber kommt woher?)

    • Robert
      | Antworten

      Hallo Klaus,

      freut mich, dass Du den Blog lesenswert und informativ findest! Und herzlichen Glückwunsch zum Thru-hike des Kungsleden!

      Ich konnte Deinem Kommentar nicht so richtig entnehmen, ob Du noch Infos zu den von Dir genannten Themen wie Bezahlen, Smartphone, SIM-Karte etc. suchst. Falls ja, schau einfach mal in unsere Frischluftgeschichten FAQ zum Appalachian Trail rein. Hier sollten eine ganze Reihe Deiner Fragen bereits beantwortet werden. Falls dann noch Fragen offen sind, melde Dich gerne nochmal.

      Die Abkürzung „aka“ ist übrigens Englisch und steht für „also known as“, also „auch bekannt als“. :-)

      Viele Grüße

      Robert

  7. astrid Salzmann
    | Antworten

    Hallo zusammen,
    auch mir hat Euer Blog sehr gut gefallen – und tut es noch. Die Berichte – finde ich – habt Ihr hervorragend durch die FAQs und den obigen Vergleich Doku-Wirklichkeit ergänzt.
    Vielleicht ist der wichtigste Satz das Zitat „Seht den Trail wie einen Job….“ – jedenfalls für mich.
    Aber auch ich habe durch die Doku letztlich den Wunsch entwickelt, den AT zu gehen.
    Derart lange Wanderungen habe ich zwar noch nicht gemacht, aber vor ca. 30 Jahren war ich mal in einer Sportwanderer-Gruppe und da lagen die km der Tageswanderungen zwischen 20 und 50. Mit einigen aus dieser Wandergruppe habe ich auch eine Tour über’s Fagaras und im darauffolgenden Jahr über’s Rila gemacht. Da haben wir auch Zelt etc. und sogar Essen für 14 Tage dabei gehabt und sowas wie Ultraleicht-Ausrüstung gab es noch nicht.
    Also habe ich mir letztere seit 2014 zusammengekauft, bin 2014 und 2016 auf dem GR11 trainieren gewesen (allein) und habe letztes Jahr eine Anzeige in der DAV-Zeitung geschaltet, auf die sich auch einige Interessierte an der „Rentnertruppe“ (ich bin dann 58 und hab‘ das auch mit reingeschrieben, damit wir altersmäßig einigermaßen harmonieren) gemeldet haben.
    Vorgestern habe ich das Visum ab 3.3.2018 beantragt, seit drei Jahren sammle ich Überstunden und darf auch noch Urlaub „schieben“, so daß ich schon 19 der 26 Wochen zusammen habe, um bezahlt dort drüben „herum latschen“ zu können.
    Drückt mir und denen, die dabei sein werden die Daumen, daß mit den Visa und der Einreise alles klappt – wir werden dann auch auf die eine oder andere Weise von uns lesen und uns sehen lassen (Internet).
    Herzliche Grüße
    astrid
    (kein Schreibfehler, das „a“, sondern eine persönliche Marotte)

    • Robert
      | Antworten

      Hallo astrid,

      danke für die lobenden Worte rund um den Blog! Und Dir natürlich viel Spaß und Erfolg bei Deiner Wanderung! Wir denken immer wieder gerne daran zurück, denn es ist wirklich ein ziemlich eindrucksvolles Erlebnis – in vielfacher Hinsicht!

      Viele Grüße

      Robert

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